Ein Land ohne Wasser vertrocknet und bringt nichts mehr
hervor. Auch der Mensch ist auf Wasser angewiesen, kann ohne Wasser nicht
leben. Im Wasser ist Leben, ja sogar der Ursprung des Lebens.
Oft sind wir uns dieser Bedeutung nicht sehr bewusst, weil
wir scheinbar genug Wasser haben. Wir gehen mit diesem wichtigen Gut
verschwenderisch um. Machen wir uns wieder bewusst, wie wichtig es eigentlich
ist.
Im Psalm 42 wird die
Sehnsucht nach Wasser auf die Sehnsucht nach Gott übertragen:
Psalm 42 Sehnsucht
nach Gott
Wie der Hirsch lechzt nach frischem
Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
Meine Seele dürstet nach Gott, nach
dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?
Tränen waren mein Brot bei Tag und
bei Nacht; denn man sagt zu mir den ganzen Tag: «Wo ist nun dein Gott?»
Das Herz geht mir über, wenn ich
daran denke: wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar, mit Jubel und
Dank in feiernder Menge.
Meine Seele, warum bist du betrübt
und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.
Betrübt ist meine Seele in mir,
darum denke ich an dich im Jordanland, am Hermon, am Mizar-Berg.
Flut ruft der Flut zu beim Tosen
deiner Wasser, all deine Wellen und Wogen gehen über mich hin.
Bei Tag schenke der Herr seine Huld;
ich singe ihm nachts und flehe zum Gott meines Lebens.
Fragen zum Meditieren während der Woche:
Was brauchen wir zum Leben?
Nach was verlangt unsere Seele?
Was stillt unseren Durst nach Leben?
Was hindert uns, im Leben zu stehen?
Was lässt uns unruhig werden?
Worauf setzen wir unsere Hoffnung?
Wo haben wir das Gefühl, unterzugehen,
davon zu treiben?
Was gibt uns Mut zum Leben?
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