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Ein Zelt der Begegnung mit Dir.

Mittwoch, 25. Februar 2015


2. Fastenimpuls 2015
 
„Unser tägliches Brot gib uns Heute“
Heißt es im Vater unser
 
Das haben wir doch sowieso, könnten wir in unseren Breiten sagen. Es ist für uns selbstverständlich, oder besser gesagt, wir haben zu viel davon, so dass wir es sogar wegwerfen müssen.
 
 
Gott schenkt uns das tägliche Brot  - wie gehe ich eigentlich damit um?
 
 
Die Fastenzeit lädt mich ein, mir wieder bewusst zu sein und wahrzunehmen, was eigentlich lebensnotwendig ist.
 
Jetzt habe ich die Chance dazu:
 
  • Wieder auf den Geschmack zu kommen
 
Was habe ich heute gegessen? Beim nächsten Mal nehme ich mir vor, mir einmal bewusst zu werden, wie das schmeckt, wie das riecht. Und Gott dafür zu danken.
 
 
  • Wieder Geschmack am Leben zu finden
 
Wie riecht eigentlich das Leben? Heute nehme ich mir einmal vor, auf meinen alltäglichen Wegen mit offenen Sinnen durch Gottes Schöpfung gehen.
 
 
  • Dem Alltag einen neuen Geschmack zu geben.
 
Was habe ich heute eigentlich gemacht? Ich nehme mir heute einmal vor, bei besonderen Momenten oder Begegnungen inne zu halten und zu verweilen. Und dafür dankbar zu sein.
 
Ich wünsche Ihnen, dass Sie auf den Geschmack kommen! Vielleicht ist ein neuer dabei!
 
 

Johannesevangelium, 3. Kapitel:

Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden.

Der suchte Jesus bei Nacht auf und sagte zu ihm: Rabbi, wir wissen, du bist ein Lehrer, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist.

 Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.

 Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.

Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. 

 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. 

 Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

 Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.

 Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen?

 Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?

 Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. 

Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche?

 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.


Was heißt, aus dem Geist neu geboren werden, um in das Reich Gottes zu gelangen?
Folgende Geschichte könnte hilfreich sein:




Es waren einmal zwei Mönche, die lasen miteinander in einem alten Buch, am Ende der Welt gäbe es einen Ort, an dem Himmel und Erde sich berührten und das Reich Gottes begänne.
Sie beschlossen, ihn zu suchen und nicht umzukehren, ehe sie ihn gefunden hätten.
Sie durchwanderten die Welt, bestanden unzählige Gefahren, erlitten alle Entbehrungen, die eine Wanderung durch die ganze Welt fordert, und alle Versuchungen, die einen Menschen von seinem Ziel abbringen können. Eine Tür sei dort, hatten sie gelesen. Man brauchte nur anzuklopfen und befände sich im Reiche Gottes.
Schließlich fanden sie, was sie sucten. Sie klopften an die Tür, bebenden Herzens sahen sie, wie sie sich öffnete.
Und als sie eintraten, standen sie zu Hause in ihrer Klosterzelle und sahen sich gegenseitig an. Da begriffen sie: der Ort, an dem das Reich Gottes beginnt, befindet sich auf der Erde, an der Stelle, die Gott uns zugewiesen hat.

Hast Du das Reich Gottes in Dir schon entdeckt?


Freitag, 20. Februar 2015

Ab heute ist der erste Fastenimpuls veröffentlicht. Ich lade Sie ein, sich darüber Gedanken zu machen und jeden Tag mit der darauf gestellten Frage zu reflektieren.
In der Familie können Sie auch einmal bewusst gemeinsam einen Tagesrückblick machen und mit ihren Kindern zusammen überlegen bzw. sich gegenseitig erzählen, was an diesem Tag besonders schön war, was Sie von diesem Tag behalten möchten.
Viel Freude dabei!

Montag, 16. Februar 2015


1.     Fastenimpuls  2015

 
In einem bekannten Lied, das oft auch bei Firmungen und Jugendgottesdiensten gesungen wird, lautet der Text folgendermaßen:
 
Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen und neu beginnen, ganz neu,
Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.
Was bedeutet das für uns, wenn wir so etwas hören? Himmel und Erde berühren sich. Wie geht das?
Wenn wir Probleme haben, wenn wir uns über etwas richtig ärgern, was dann?
Wo erleben wir den Himmel, das Reich Gottes, den Einfluss Gottes auf unser Leben?
 
Wenn wir uns Zeit nehmen, einmal inne zu halten und über alles nachzudenken.
Wenn wir in die Kirche gehen, um zu beten, um abzuschalten und mit unserem Gott zu reden.
Wenn wir uns bewusst machen, wir sind nicht allein, Gott ist unser Begleiter.
Wenn wir spazieren gehen in der Natur.
Wenn wir an einem Wegkreuz anhalten und beten.
 
Jesus sagte zu Nikodemus, einem Pharisäer, der ihn fragte, wie man in das Himmelreich gelangt:
 
Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. 
 
Wo spüre ich also das Reich Gottes, die Nähe Gottes, in meinem Alltag?
Überlegen Sie in dieser Woche einmal an jedem Abend: Wo habe ich heute einen wenig davon wahrnehmen können? Welche Ereignisse am heutigen Tag fallen mir ein? 
Ab heute ist der erste Fastenimpuls online. Am Sonntag, den 1. März wird dann der Gedanke zum ersten Fastengebet veröffentlicht sowie der Impuls für die zweite Fastenwoche.
Viel Freude und viele gute Gedanken und Anstöße, die Sie mit in den Alltag nehmen können, erwarten Sie.

Freitag, 13. Februar 2015

Hier stellt sich die Regionalstelle für Ehe Familie und Alleinerziehende München Ost vor

Dies ist mein Blog als Familienseelsorger. Hier möchte ich neben spirituellen Impulsen für Familien nachdenkliches über die Situation von Familien, Erfahrungen in meiner Arbeit und praktische Tipps in vielen Lebenslagen veröffentlichen.
Den Anfang mache ich mit Gedanken zum Valentinstag:
Der Heilige Valentin soll der Legende nach einem verliebten Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen haben. Deshalb gilt er als Patron der Verliebten und Brautleute. Er war im dritten Jahrhundert Bischof von Terni in Italien und erlitt das Martyrium, weil er nicht zum alten Glauben an die Götter Roms zurückkehren wollte.
Gegen den Willen der Eltern heiraten - das ist heute kaum noch ein Thema. Die überwiegende Mehrheit der Paare entscheiden sich frei für die Ehe, kaum jemand redet ihnen da noch drein.
Heute hätte der Heilige Valentin eher eine andere Aufgabe: Paare davon zu überzeugen, dass es Sinn macht, überhaupt noch zu heiraten.
Warum macht es Sinn, eine Ehe vor Gott einzugehen? Sich ein Leben lang zu binden? Schließlich werden ja so viele Ehen wieder geschieden. 
Das Risiko besteht, jede Ehe kann scheitern. Und doch macht mir Mut, dass es immer noch viele Ehen gibt, die ein Leben lang halten. Wenn ich in der Pfarrei Paare zur goldenen Hochzeit besuche, treffe ich auch Menschen, deren Leben nicht immer glatt verlaufen ist, die auch Kriesen zu bewältigen hatten. Aber irgendwie ist es ihnen gelungen, diese Kriesen gemeinsam zu überwinden. 
Und eines erzählen sie immer wieder: dass es Menschen gegeben hat, die Ihnen dabei gehofen haben. Wie der Bischof Valtentin dem verliebten Paar. Es hat immer Begleiter gegeben, seien es Freunde, Geschwister oder andere Verwandte. Menschen eben, die einem das Gefühl geben: du bist nicht allein, egal, was passiert.
Das einander zuzusprechen, sich gegenseitig als Paar oder einem Paar, das es momentan schwerer hat, das ist schöner am Valentinstag als die schönsten Blumen.